Die Ballade von Anne Bonusmaterial Ich kann sie hören. Sie kommen, zum Henker mich zu führen. Gleich ... Gleich wird nichts mehr meine Ruhe stören, wird keine Last mehr meine Seele rühren. Keinen Fluch ich wider Heinrich spreche, noch wider die untreue Zofe. Für mein Falsch zahle ich nun die Zeche, für meinen Ehrgeiz hier bei Hofe. Früh schon weckte ich des Königs Interesse, ich tanzte für ihn beim Maskenball, redete für ihn klug. Er wollt’ mich besitzen als seine Mätresse, doch war mir dies nicht genug. Er sang für mich Lieder, schrieb Briefe der Liebe mir, hoffte bei jedem, ich willigte ein. Doch verlass’ne Mätresse duldet niemand bei Hofe hier. Drum war meine Antwort „Nein”. Ich suchte ein Leben ohne Sorgen, nutzte so Heinrichs Liebe aus. Eine Kurtisane hat kein Morgen, die Ehe forderte ich im Königshaus. Der König lehnt’ selbst sich auf gegen Rom, um zu seinem Weibe mich zu erheben. Er hoffte, ich schenkte ihm einen Sohn. Ich tat es, doch durfte dieser nicht leben. Als erstes Kind ich eine Tochter gebar Elizabeth tauften wir sie. Doch dass es kein männlicher Thronerbe war, verzieh König Heinrich mir nie. Meines Gatten Liebe verging schon bald nachdem die Hochzeit war vollzogen. Ich wusste schnell, seine Liebe wurd’ kalt und er hatte mich vielfach betrogen. Wohl wünschte er sich, ich sollt’ zum Teufel geh’n, als ich schenkte ihm keinen Sohn. Er buhlte offen um die untreue Jane. Sie erhört’ ihn, mein Platz ward ihr Lohn. Die Ehe zu brechen sagt’ man mir nach mit 5 Geliebten, meinem Bruder sogar. Gott sei mein Zeuge, dass ich die Ehe nie brach. Gott sei mein Zeuge, dass ich untreu nie war. Ich kann sie hören. Sie kommen, zum Henker mich zu führen. Gleich ... Gleich wird nichts mehr meine Ruhe stören, wird keine Last mehr meine Seele rühren. Ich erbitte für Heinrich einen Sohn, der lang lebe. Dass die geliebte Herrin ich Dir nahm, mein Volk, verzeih, so wie ich Heinrich und der Untreuen vergebe. Gleich … Gleich ist mein Leiden vorbei … Der Muse gefällt es
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